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Traurednerin, Zeremonieleiterin oder Ritualgestalterin?


Unter der Bezeichnung Trauredner findet ihr im Internet vielfältige Angebote.

TraurednerInnen sind diejenigen, die Freie Trauungen anbieten. Aber ist diese Berufsbezeichnung eigentlich stimmig?

Wenn ich eine Anfrage bekomme, in der nach einer „Traurede“ gefragt wird („ca. 20 Minuten“), dann ist meine Reaktion: Oh, 20 Minuten Rede, das ist viel zu lang- und 20 Minuten Zeremonie, das ist ja viel zu kurz!

Ich bin ja keine Rednerin, die einfach vorbei kommt und einen Vortrag, eine Rede hält.
Ich biete an, gemeinsam mit euch beiden eine Zeremonie zu entwickeln, die dann natürlich eine Rede beinhaltet, die aber auch aus Handlungen, rituellen Elemente, Symbolen, Gästebeiträgen, euren eigenen , persönlichen Worten, Musik… besteht. Diese Zeremonie folgt einem in sich stimmigen Ablauf. Worte, Gesten und Klänge, die euch sinnlich erleben lassen, welchen neuen Lebensabschnitt ihr gemeinsam betretet. Es geht ja darum, innerlich und äußerlich erlebbar einen Schritt in eine gemeinsame Zukunft zu machen.
Dafür kreiere ich mit euch ganz bewusst einen Raum der Liebe und der Freude, der euch nähren, tragen und wirklich nachhaltig begleiten soll. Ihr sollt wirklich spüren dürfen, was eure besondere Verbindung bedeutet.
So begreife ich es, und so kenne ich es auch von anderen mir lieben Kolleginnen und Kollegen.

Der Begriff Redner/Rednerin greift also eigentlich viel zu kurz…!
Doch wie sollen wir uns dann nennen?
Im Englischen gibt es den Begriff des Celebrants.

Da schwingt das Feierliche, das Zelebrieren mit… nur leider haben wir im Deutschen keine Entsprechung dafür (zumindest nicht für einen Redner, der außerhalb kirchlicher Zusammenhänge tätig ist). Etwas sperrig sind sie schon, die Wörter, die ich dafür finde. ZeremonieleiterIn, ÜbergangsbegleiterIn, RitualgestalterIn. Aber dennoch beschreiben sie den Beruf besser, als ihn auf das Halten einer Rede zu reduzieren.

20 Minuten Reden kann unter Umständen sehr langweilig sein. 45 Minuten einer Zeremonie, eines authentischen Rituals, sind spannend und lebendig.

Freie Rednerin, Ritualgestalterin und Zeremonieleiterin… so sehe ich mich. Ein Wort, das all dies in sich trägt – danach suche ich noch. Was sind eure Worte, eure Bezeichnungen? Was hört sich für euch stimmig an?
Ich bin neugierig…

Was es ist

 Es ist Unsinn sagt die Vernunft

Es ist was es ist sagt die Liebe

Es ist Unglück sagt die Berechnung

Es ist nichts als Schmerz sagt die Angst

Es ist aussichtslos sagt die Einsicht

Es ist was es ist sagt die Liebe

Es ist lächerlich sagt der Stolz

Es ist leichtsinning sagt die Vorsicht

Es ist unmöglich sagt die Erfahrung

Es ist was es ist sagt die Liebe

 

(Erich Fried)

Dem, was ist,
mit Liebe Ausdruck zu geben
ist die Grundlage meiner Arbeit.

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